Jobs? Bullshit.

20. September 2018, Literaturhaus München, 20 Uhr
Lesung mit David Graeber

Empfinden Sie Ihre Arbeit als glücklichmachend und sinnvoll? Nein? Dann gehören Sie zu den etwa 40 Prozent der Beschäftigten, die der Meinung sind, ihr Job kann eigentlich weg. Weiterlesen

Der Mut, aus unserem Wissen Konsequenzen zu ziehen

In wenigen Tagen erscheint ein Buch, das ich euch ans Herz legen möchte: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Harald Lesch und Klaus Kamphausen wollen uns damit aufwecken, uns Menschen, die wir doch allein für Klimawandel, Ausbeutung der Natur und Spaltung der Gesellschaft verantwortlich sind. Wir leiden unter den Zuständen, scheinen aber bestenfalls in Ratlosigkeit zu verharren. Weiterlesen

Die große Langsamkeit mit Quint Buchholz

Lesung am Freitag, 27. Juli 2018, 19 Uhr

„Die große Langsamkeit“ nennt der Maler Quint Buchholz seine Ausstellung in Landsberg am Lech mit Bildern aus seinen kürzlich erschienenen Büchern. Beim Betrachten der Werke von Quint Buchholz ergreift mich seit jeher eine Ruhe, die einzigartig ist. Auf jedem einzelnen von ihnen findet sich ein Moment, der mich berührt, erheitert, oder mich erinnert an einen fernen Moment in der Tiefe meines Bewusstseins. Sie laden ein, der Phantasie zu folgen und an Erlebtes oder Erträumtes anzudocken. Weiterlesen

Aya Cissoko beim White Ravens Festival

Lesungen im Rahmen des White Ravens Festival in der Internationalen Jugendbibliothek,
Schloss Blutenburg:

„Du setzt ein Kind in die Welt, was ein Malheur.
Du hast kein Kind, was ein Malheur.“ (Aya Cissoko: „Ma“)

Anfang der 1970er Jahre kommen Aya Cissokos Eltern aus Mali nach Frankreich, sie selbst wird 1978 dort geboren. Als sie acht Jahre alt ist, kommen ihr Vater und ihre kleine Schwester ums Leben: auf das Haus, in dem die sechsköpfige Familie in einer Einzimmerwohnung lebt, wird ein Brandanschlag verübt.Weiterlesen

Claude Lanzmann und die Stolpersteine

Statements zum Fest des „Stolpersteine e.V.“ im Jüdischen Museum München am 20. Juni 2018

Ich bin keine Jüdin. In meiner Verwandtschaft wurde – soviel ich weiß – niemand aufgrund seiner Religion oder seiner Herkunft verfolgt. Mein Vater stammt von der englischen Südküste, meine britischen Vorfahren arbeiteten in der Werft als Schreiner, als der zweite Weltkrieg ausbrach. Mein deutscher Großvater hatte auch nichts zu befürchten: er hatte im ersten Weltkrieg als Infanterist gekämpft und war später Landwirtschaftsrat und ein berühmter Spezialist für Obst- und Gartenbau, insbesondere für Apfelbäume. Ein angesehener Mann soll er gewesen sein, bei seiner Beerdigung im September 1950 in Biburg konnte man das sehen. Er starb mit 58 Jahren, weil er sich bei einer Schlägerei auf dem Oktoberfest eingemischt hatte – er stürzte und kam dabei ums Leben, Genickbruch. Weiterlesen

70 Jahre Seerosenkreis

Im Künstlerhaus am Lenbachplatz am 2. Juli 2018 um 19:30:

Festlicher Abend der Seerosen-Literaten bei „Brot und Wein“ und literarisch-musikalisch-kabarettistischen Köstlichkeiten, gestaltet und ausgerichtet von Christine Grän, Gert Heidenreich, Gisela Heidenreich, Thomas Lang, Andrew Malura, Maria Peschek, Brigitta Rambeck, Anatol Regnier, Asta Scheib und Michael Skasa und Julia Cortis – vor allem aber von wunderbaren Gratulanten: Salome Kammer, Maria Reiter, Felicia Brembeck alias Fee, Julia von Miller, Katrin Baumer, Christian Ude, André Hartmann, Frederic Hollay, Florian Hoffmann sowie Thomas Steierer alias metromadrid.
Überraschungsprogramm im Festsaal, anschließend Tanz durch fast 70 Jahre Musik mit den Chartbreakers – bei schönem Wetter bis Mitternacht im Innenhof, inmitten der Skulpturen der Bildenden Künster des Seerosenkreises – deren Jubiläums-Ausstellung in den Clubräumen kann an diesem Abend ein letztes Mal besichtigt werden.

 

„Sauna, Saufen und Sisu“ im Kino

Donnerstag, 14. Juni 2018
im Neuen Maxim
um 20:30 Uhr

Finnland in Filmen, Geschichten und Musik steht an diesem Abend kurz vor der Mittsommerwende auf dem Programm des kleinen, feinen Kinos an der Landshuter Allee. Kinochefin Anne Harder macht den wunderschönen großen Saal auf für die Literatur und die Musik aus dem Land der Wälder und der Seen, der Saunen und der Liebe zur guten Laune, die nicht selten durch Hochprozentiges in Schwermut umschlägt.

Unser Trio „Zwei Quötchen Frau“ – Julia Cortis, Tuija Komi und unser Quotenmann Vlad Cojocaru – wir huldigen mitten in München der finnischen Seele, hören ihre leisen und derben Töne und zeigen in Kurzfilmen die schönsten und bizarrsten Momente aus dem Land, das im „World Happiness Report“ dieses Jahr ganz oben auf der Liste steht.

Der Sound wird getestet. Arbeitstreffen im Neuen Maxim: Tuija Komi, Anne Harder, Julia Cortis

Bücher aus dem Feuer

10. Mai 1933 – 10. Mai 2018
Odeonsplatz: Lesung gegen das Vergessen 12-14 Uhr (12:40)
Königsplatz: Bücher aus dem Feuer, Lesung ab 11 Uhr (14:40)

Einst litauische Gutsbesitzerin, starb die 1883 in Wien geborene Hermynia zur Mühlen – Gräfin Crenneville – verarmt in England 1951, wohin sie auf der Flucht vor den Nationalsozialisten emigriert war. Als ausgebildete Volksschullehrerin durfte sie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts nicht arbeiten, da dies nicht standesgemäß war. 1919 zog die Österreicherin nach langer Tuberkolose-Krankheit und Kur in Davos von der Schweiz nach Deutschland. Ihre Texte in der revolutionären Presse und ihre Übersetzungen meist sozialkritischer Werke aus dem Ausland zwangen sie jedoch dazu, Deutschland 1933 wieder zu verlassen.
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Faust, Mephistopheles und Mephistophela

Dienstag, 8. Mai 2018, 19:30 Uhr

Das Faust-Festival ist in vollem Gange und der literarische Seerosenkreis natürlich auch mit dabei: sein ganz persönliches Faust-Potpourri hat dafür Michael Skasa zusammengestellt, unter dem Titel „Zum Teufel mit dem Doktor Faust!“ präsentieren der Autor, zwei Sprecher (Julia Cortis und Jürgen Jung) und der Pianist Frederic Hollay einen vergnüglichen Ritt durch allerlei Cover-Versionen des Originals, gekleidet in entsprechende Klänge.

Die Anmeldung empfiehlt sich: unter seerosenkreis@gmail.com oder telefonisch unter 0170-32 31 63 4

Literatur und Wahnsinn

Samstag, 28. April 2018, 19 Uhr:

„Im Irrenhaus / da sind die Irren drin“
Literatur und Wahnsinn – Lesung im Rahmen einer interdisziplinären Tagung

Wahnsinn – Tollheit – Melancholia – Hysterie – Schizophrenie – Bipolarität: Begriffe, die eine Abweichung von der Norm, das Bizarre in Kategorien zu fassen versuchen. Eine interdisziplinäre Tagung zeigt die enge Beziehung zwischen Literatur und Wahnsinn und wird in Vorträgen, Diskussionen und einer Lesung darstellen, wie sich das Bild von Wahnsinn verändert hat.

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