Samstag, 28. April 2018, 19 Uhr:
„Im Irrenhaus / da sind die Irren drin“
Literatur und Wahnsinn – Lesung im Rahmen einer interdisziplinären Tagung
Wahnsinn – Tollheit – Melancholia – Hysterie – Schizophrenie – Bipolarität: Begriffe, die eine Abweichung von der Norm, das Bizarre in Kategorien zu fassen versuchen. Eine interdisziplinäre Tagung zeigt die enge Beziehung zwischen Literatur und Wahnsinn und wird in Vorträgen, Diskussionen und einer Lesung darstellen, wie sich das Bild von Wahnsinn verändert hat.
Heutige medizingeschichtliche Arbeiten haben psychische Krankheiten wie die Schizophrenie als Konstruktionen individueller Problemgeschichten gezeigt. Diese Konstruktionen finden sich in der Literatur, in fiktionalen und autobiografischen Texten in der frühen Moderne und verstärkt seit den 1970er Jahren bis hin zur Gegenwart wieder. Für den Samstag abend habe ich im Rahmen dieser Tagung ein sprechendes Potpourri aus Lyrik und Prosatexten von „Wahn“-Sinns-Autorinnen und -Autoren aus drei Jahrhunderten zusammengestellt.
Wo: Einstein 28
Bildungszentrum der MVHS, Eintritt frei.
Weitere Infos zur Tagung vom 27. bis 29. April 2018 und einen Link zur Anmeldung gibt es hier.