Da in diesem Juni das wunderbare Festival von Florian Prey in der Remise Gauting ausfallen muss, hier eine Kritik vom vergangenen Jahr:
WeiterlesenDeutschlands verbrannte Bücher
Unter den Hashtags #10mai1933 und #gegenVergessen erinnern Menschen deutschlandweit an den Tag, an dem Nationalsozialisten und ihre Mitläufer Bücher von Autorinnen und Autoren verbrannten, deren Gedankengut nicht der nationalsozialistischen Propaganda entsprach. Nicht überall war es der 10. Mai, wie etwa in den Universitätsstädten München und Berlin – die Bücher brannten auch davor und danach, teils mit studentischer, teils ohne deren Beteiligung. Mit der Veröffentlichung der „12 Thesen wider den undeutschen Geist“ am 12. April 1933 hatte die ideelle Säuberung bereits begonnen: jüdische, sozialdemokratische, kommunistische und liberale Ideen und ihre Vertreter wurden angeprangert und sollten von der deutschen Studentenschaft und dem gesamten „deutschen Volk“ als undeutsch gebrandmarkt werden.
Weiterlesen#LeaveNoOneBehind
Am späten Abend des Karfreitag 2020, diesem besonderen Karfreitag an Corona-Ostern, schrieb ich unserer Kanzlerin und ihren Ministern einen Brief. Noch in derselben Nacht hat sich ein junger Gambier hier in München das Leben genommen. Seine Freunde sind zutiefst erschüttert. – Ich veröffentliche diesen Brief nun zur Ermutigung anderer: unterstützt die jungen Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind. Sie haben – wie wir alle – nur dieses eine Leben.
Weiterlesen„Kinder mit Stern“ – Warum Gedenkarbeit wichtig ist.
Im vergangenen November las ich zum wiederholten Mal in einer Freisinger Schule, diesmal aus dem Roman „Kinder mit Stern“ der Niederländerin Martine Letterie. Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Camerloher Gymnasiums hörten erst andächtig zu und diskutierten anschließend mit mir über die Verbrechen der Nationalsozialisten und ihrer Unterstützer in ganz Europa. Einer der Schüler schrieb danach über seine Eindrücke einen Bericht, den ich gerne hier veröffentliche. Denn er zeigt, wie wichtig es gerade heute ist, mit Jugendlichen im Gespräch zu bleiben über die unsägliche deutsche Vergangenheit.
Weiterlesen„Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.“
Montag, 16. Dezember 2019 um 19 Uhr: «Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen». Zur Aktualität in Goethes „West-östlichem Divan“.
WeiterlesenDas Kirchenvolk redet über Gott
Unter diesem Titel erschien in der Münchner Kirchenzeitung ein Artikel über das Kunstprojekt von Sonya Schönberger „Glaube ist kein Synchronschwimmen“, das im November 2019 in Sankt Ursula in München-Schwabing stattfand.
Christmas Bittersweet Cinema
Am Sonntag, 1. Dezember um 11 Uhr im Kino Neues Maxim:
3 Filme, 3 Texte, 3 Künstler und viel Musik: am 1. Dezember eröffnen Julia Cortis und das Duo Jazzango den diesjährigen Vorweihnachtslauf mit einer Konzertlesung im Kino. Unterhaltsame Kurzfilme, unerhörte Texte und internationale Songs servieren die finnische Sängerin Tuija Komi, der moldawische Akkordeonist Vlad Cojocaru und die Deutsch-Britin Julia Cortis in einem knackigen Christmas Cracker mit dunkler Hülle – zartbittere Weihnachten für Kulturkulinaren.
WeiterlesenDer Glaube ist kein Synchronschwimmen
Die Berliner Künstlerin Sonya Schönberger untersucht in ihren international renommierten Projekten historische Themen in Zusammenhang mit biographisch Erlebtem. Im Rahmen des Projekts „Kunst und Kirche“ war sie Artist in Residence in Altschwabing, in der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Ursula. Dort entstanden Interviews und Portraits zum Thema GLAUBE mit Menschen vor Ort aus den Gemeinden St. Sylvester und St. Ursula. Sie fragen sich: was ist danach, gibt es ein Jenseits? Was ist für mich Kirche? oder Was heißt „Gott“? Woran glaube ich? Ihre eigenen Antworten waren Gegenstand einer performativen Lesung, die mit meinem Kollegen Peter Veit im Dialog und im Dialog mit dem Marimbaphon von Leon Lorenz und Orgelmusik von Martin Schwingshandl erklang am 15. November 2019 in Schwabing.
„Das Kirchenvolk redet über Gott“ – Unter diesem Titel erschien in der Münchner Kirchenzeitung ein Artikel über das Kunstprojekt von Sonya Schönberger:

Alten Resten eine Chance
„Der beste Liederabend der Welt!“ mit der ungewöhnlichsten Band der Welt: wir bringen die lustigsten und bizarrsten Songs aus hundert Jahren deutscher Kleinkunst, aus Kabarett und Schlagerparade auf die Bühne.
WeiterlesenEin Abend für Else Lasker-Schüler
Dienstag, 12. November 2019, 20 Uhr
Hugo May war für sie der „größte und liebste Gentleman in Zürich“ und für ihn entwarf die Lyrikerin Else Lasker-Schüler 1935/36 das „Gedichtbuch für Hugo May“, das erstmals 2019 mit Briefen und Bildern der Dichterin von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Faksimile-Edition beim Wallstein-Verlag herausgegeben wurde. Ein Abend mit Herausgeber Andreas Kilcher (ETH Zürich), Gedichten von Else Lasker-Schüler (1869-1945) und moderiert von Ellen Presser (Kulturzentrum der IKG München).