Ein russisch-bayerischer Revolutionsabend

Mittwoch 15. November, 19:30 in der Seidlvilla, München

Nach einem ereignisreichen russischen Herbst in München, der bei mir die Russische Revolution aus der Sicht der Lyrikerin Sinaida Hippius und ihren Tagebüchern und dann Carola Nehers Leidensweg und den Beginn des stalinistischen Terrors vor 80 Jahren im Fokus hatte, wird bei unserem gemeinsamen Seerosenabend nun auch der bayerischen Revolution gedacht:

Der Historiker Boris Schumatsky ist der Urenkel eines Bolschewiken der ersten Stunde, der es 1937, auf dem Höhepunkt des Terrors, wagte, Stalin öffentlich zu widersprechen. Er reist aus Berlin an und berichtet im Gespräch mit dem Schriftsteller Thomas Lang von der Russischen Revolution und der Situation der heutigen europäischen Politik und Gesellschaft. Von der bayerischen Revolution erzählt in Dokumenten Michael Skasa, dialogisch begleitet von Julia Cortis. Die Bayern taten’s den Russen nach – sie riefen den „Freistaat“ aus und vertrieben ihren König. Der „Sozi“ Kurt Eisner wurde Ministerpräsident und bald hinterrücks ermordet. Schwabinger Intellektuelle errichteten daraufhin eine bayerische Republik aus Arbeiter- und Soldatenräten. Aus Berlin rückten aber Reichstruppen und Freikorps an und schossen brutal nieder, wer im Weg stand.

Anmeldung erbeten unter seerosenkreis@gmail.com oder 0170 3231634 (Andrew Malura)

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