Die Münchnerin im Gulag Stalins: Carola Neher

„In Zeiten des Terrors“. Deutsche Schriftsteller und Künstler im sowjetischen Exil am Beispiel von Carola Neher. Vortrag von Dr. Anne Hartmann und Lesung mit Bettina Nir-Vered und Julia Cortis.
In Zusammenarbeit mit Memorial, Arbeitsgruppe München, im Rahmen des Russland-Herbstes der MVHS.

In den 1920er Jahren war die Münchnerin Carola Neher eine gefeierte Schauspielerin. Sie wurde ein Star der Berliner Theaterszene in Weimarer Zeit, war verheiratet mit dem Dichter Klabund, Bertolt Brecht holte sie in sein „Liebes- und Produktionskollektiv“. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten folgte sie 1933 ihrem zweiten Mann Anatol Becker ins Exil in die Sowjetunion – wo sie, als vermeintliche „trotzkistische Botin“ diffamiert, in den Strudel der stalinistischen Verfolgungen geriet und im Gefängnis des Geheimdienstes starb. Sie war eine von vielen Exilanten, die zum Opfer eines Systems wurden, von dem sie sich ein neues, weit besseres Leben erhofft hatten.

Wir erinnern an Carola Neher in Vortrag und Lesung am Dienstag, den 10. Oktober 2017, im Carl-Amery-Saal, Gasteig. Beginn 19 Uhr.

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Carola Neher mit ihrem Sohn Georg Becker.

Am 22. Oktober 2017 läuft gegen 18 Uhr 10 mein Beitrag über Carola Neher im Kulturjournal auf Bayern 2.

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