Wann: Täglich vom 2. bis 30. November.
Wo: In der Maxvorstadt.
Wer: Münchner Künstler ohne ersetzbare Betriebsausgaben.
Seit heute gelten in Bayern wie in anderen Bundesländern, aber auch in fast allen unseren Nachbarländern sogenannte „Lockdowns“ – in der Version Light, Medium oder High bzw. Heavy Medium und Light Strong. Das Wort „light“ sollte nicht suggerieren, dass es „licht“ – also hell – wird. Vielmehr wird es dunkel: im November früher als noch im Oktober, länger als gewünscht und bei Nässe wie bei Trockenheit ungemütlich. Auch wird es weder leichter noch lichter, denn die Lichter sind ausgegangen: im Orchestergraben, auf der Bühne, in der Bar, am Mischpult. Zahlreiche Menschen ohne Festanstellung werden in diesem Monat kein Einkommen haben. Keinen Cent. Dennoch bleiben sie Mieter, Versicherte, Väter, Mütter, Kleidungsträger und Antragsausfüller. Da man aber das Wohnen, Krankenversichertsein, (Selbst-)Versorgen und Antragstellen nicht gut mit leerem Magen leisten kann, muss man sich in diesem dunklen Monat etwas einfallen lassen: man wird Mitesser. Und wie wird man das?
Wenn du nicht weißt, wie du diesen Monat überstehen sollst und dich dein Künstlerhunger zum Hungerkünstler macht, dann komm vorbei. Für deine Kultur-Extraportion. Ich koche jeden Tag im November für eine Person unseres Freundes- und Bekanntenkreises eine große Portion mehr und du kommst und holst sie dir. (Natürlich maskiert und abständig.) Lasst uns satt in die Zukunft schauen, denn die kommt bestimmt.
Texte eine Nachricht oder schreibe eine Mail. Dann erfährst du, wann es für dich heißt: „Essen ist fertig!“